Tanz

Zeitgenössische Tanztechnik

Wichtig ist mir, dass Tanzen durch „natürliche“, dem Körper und seiner Struktur entsprechende Bewegungen genussvoll erlebt wird, Spaß macht und die „menschliche“ Qualität der Tanzenden erhalten bleibt. Mit dem Gebrauch von Gewicht, Momentum und Atem entstehen dynamische und zarte, entspannte und kraftvolle, fliegende und fallende Bewegungsfolgen, die den Boden wesentlich mit einbeziehen.

Durch Körper- und grundlegende Technikübungen werden sowohl das Körper- und Raumbewusstsein, der Bewegungsfluss und der klare Bewegungsausdruck als auch die Orientierung im Raum geschult. „Upside down“-Elemente dienen der Formung einer kraftvollen und artikulierten Bewegungskultur.

Mein Stil ist v.a. beeinflusst von der sog. „releasing“-Technik, von Kontaktimprovisation, von der Nikolais/Louis-Technik, von Kampfsport und verschiedenen Formen von Körperarbeit.


Move Artistic

Diese Form des dynamischen Zeitgenössischen Tanzes verbindet Tanz mit Elementen aus Körperarbeit, Bodenturnen und Kampfkunst. Nach grundlegenden Technikübungen zur Schulung der Bewegungsklarheit und -qualität ertanzen wir uns Bewegungskombinationen mit athletisch-kraftvollen, fliegenden und fallenden sowie zarten „Moves“. In Achtsamkeit für die Mittanzenden werden wir gemeinsam zu einer abschließenden, gemeinsamen Gestaltung gelangen.
Hilfreich sind Grundkenntnisse in Tanz, Koordinationsfähigkeit sowie körperliche Fitness. Besonders geeignet auch für Männer.


Kontaktimprovisation

In der Kontaktimprovisation entsteht meist in direktem körperlichem Kontakt ein Bewegungsdialog von Führen und Folgen, dessen Fluss ich folgen und worauf ich Ein-Fluss nehmen kann. Dabei wird sowohl mit dynamischen Formen wie Springen, Fliegen, Schlittern und Sich-Fallenlassen gespielt, als auch mit sensiblem Aneinander-entlang-Rollen, Gewicht-Geben und -Nehmen, Übereinander-Rollen und Balancieren.

Es wird dazu angeleitet, die eigenen Grenzen bewusst wahrzunehmen, sie zu respektieren, vielleicht zu erweitern und unausgesprochene Regeln zu hinterfragen. Mit Rücksicht und Mut wollen wir Freiräume nutzen, um unser Tanzen für uns und unsere Partner/innen freudvoller und interessanter zu gestalten.


Tanzimprovisation – die Kunst und die Freude des Im-Moment-Seins

Im-provisieren – das Un-vorhersehbare tun. Mich einlassen auf einen Weg, der sich erst im tanzenden Tun erschließt, von dem ich nicht weiß, wohin er mich führt.

In diesem Kurs werden wir einerseits das künstlerische Handwerkszeug der Einzel- und Gruppenimprovisation kennenlernen und erarbeiten. Andererseits geht es darum, immer weniger zu „machen“ und immer mehr der eigenen Intuition und Kreativität Raum zu geben. Dabei helfen uns verschiedene Strukturen, die einen begrenzenden Rahmen bieten und Freiheit ermöglichen.

Improvisation ist Mystik in Bewegung. Es gibt kein Üben, nach dem das „eigentliche Leben“ kommt. Auch Leben ist immer Improvisieren, es bedeuetet immer, mich dem Fluss zu überlassen und darin Einfluss zu nehmen. Je bewusster und präsenter ich bin, desto freier und mehr kann ich gestalten: Ich lebe – und werde nicht gelebt.

Lebendig bleiben, die Kunst des Im-Moment-Seins vertiefen und damit Lebenskompetenz erweitern – mitspielen!


Choreographische Werkstatt

Dieser Kurs richtet sich an alle, die bereits über Bewegungserfahrungen verfügen.

Von Körperbewusstsein und Haltung, über Körperausdruck, grundlegende Tanztechnik bis hin zu choreographischen Prinzipien erarbeiten und vertiefen wir die theoretischen und praktischen Grundlagen allen Bewegens und Tanzens spielerisch, um unsere tänzerischen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.

Wie in aller Kunst kommt auch im Tanz Leben verdichtet zum Ausdruck. In diesem Kurs werden wir der Frage nach-gehen und auch theologisch reflektieren, wie Tanz sowohl existenziell bedeutsam wird als auch eine entsprechende tänzerische Form bekommt und so z.B. auch im Gottesdienst vorkommen kann, ohne peinlich zu wirken, ohne zum Theater oder zu bloßer Unterhaltung zu werden.

Auf dieser Spur hin zum künstlerisch verantworteten Ausdruck von verdichtetem Leben werden wir auch selbst zu Gestaltungen mit persönlichem Bezug gelangen.


Tanztheater / Performance Art

„Performance Art“ integriert verschiedene Kunstformen wie Theater, Tanz, Akrobatik und Musik. Alltagsbewegungen, einfache Grundbewegungen bis hin zum Tanz und zur Akrobatik werden miteinander und mit Texten und mit Musik in Beziehung gesetzt. Es werden Szenen und Bilder erarbeitet, die einerseits abstrakt sind, andererseits doch unter einem Gesamtthema zu einem Ganzen ineinander greifen.

„Die Assoziation der Ideen soll immer vorherrschen“ (Heinrich Heine), d.h. sowohl beim Prozess des Erarbeitens als auch beim „Endprodukt“ steht die assoziativ-intuitiv-kreative Eigentätigkeit, einerseits beim aktiven Gestalten, andererseits beim Rezeptionsvorgang, im Vordergrund.

Die Ideen und Vorlieben der Teilnehmenden bestimmen dabei das Stück, das zusammen entwickelt wird, wesentlich mit.